[REZENSION] Menschenfischer




Titel: Menschenfischer

Autor: Helene Henke

Genre: Kriminalroman

'Bestatterin Zoe Lenz - Reihe' / 2. Band
(Ineinander abgeschlossene Geschichten)






Morbide, fesselnd und ungewöhnlich: Ein neuer Fall für Deutschlands jüngste Bestatterin

Zoe Lenz versteht es meisterhaft, Verstorbene für das Begräbnis herzurichten. Auch in der kunstvollen Herstellung von Totenmasken hat sie sich inzwischen einen Namen gemacht, denen sie sich in jeder ruhigen Minute widmet. Als eines Tages zwei tote Mädchen in einem unzugänglichen Waldgebiet im Hunsrück gefunden werden, ist es mit der Ruhe jedoch schnell vorbei. Die Kinder sind gebrandmarkt und unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Als ihre Leichen dann auch noch plötzlich spurlos aus Zoes Kühlhaus verschwinden, wird die Bestatterin in einen Fall ungeahnten Ausmaßes verwickelt...


Das Cover des Buches gefällt mir auch hier wieder sehr gut und es passt super zum Inhalt des Buches. Es wirkt auf mich etwas gruselig und geheimnisvoll, lässt mich also neugierig auf die Geschichte werden. Die grauen Farben auf dem Cover lassen es düster wirken.

Ich konnte mich wieder gut in die Geschichte hineinfinden, da ich mich bereits an den niveauvollen und poetischen Schreibstil der Autorin gewöhnt habe. Dadurch konnte ich das Buch wieder recht schnell und flüssig lesen. Was mir jedoch auffiel, war, dass die Autorin sich zum Ende hin immer öfter wiederholte, das störte ein bisschen, legte sich aber zum Ende des Buches hin auch wieder.

Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite an interessant geschrieben und eine unterschwellige Spannung brachte mich immer zum Weiterlesen. Immer wieder wurde es auch spannend, wodurch mich das Buch richtig fesselte und ich gar nicht mehr aufhören wollte, zu lesen. Auch der Showdown hat mir sehr gut gefallen. Er hielt sich lange und war wirklich spannend.

Auch in diesem Buch ermittelt kein richtiges Ermittlungsteam, sondern der Kriminalbeamte Leon und Bestatterin Zoe, die man ja schon aus dem ersten Teil 'Totenmaske' kennt. Das gefiel mir auch hier wieder sehr gut, vor allem, weil Zoe selbst auf Spurensuche geht.

Die Protagonisten hatten alle wieder ihre eigene Persönlichkeit. Jeder war vom Charakter her anders. Da ich ja schon im ersten Teil von Zoe und Leon begeistert war, freute ich mich umso mehr darüber, dass ich in diesem Buch auch wieder von ihnen lesen durfte.

Manche Handlungen der Protagonisten konnte man sich sehr gut vorstellen, wodurch es mich manchmal graute, so gut konnte die Autorin es beschreiben.
Mir gefielen sehr die Szenen, in denen Zoe die Toten behandelte und pflegte. Diese waren besonders interessant für mich. Da jedoch oft ins Detail gegangen wird, könnte es für zartbesaitete vielleicht etwas zu viel sein.

Die Kapitel sind auch hier wieder recht lang, doch ich konnte mich mittlerweile daran gewöhnen, wodurch es mir nichts mehr ausmachte. Die Seiten flogen trotzdem nur so dahin.

Die Erzählperspektive, die auch hier immer wieder zwischen den beiden Hauptprotagonisten wechselte, gefiel mir sehr gut. Diese brachte Abwechslung und auch nochmal Spannung mit in die Geschichte rein.

Ich fieberte mit den Hauptprotagonisten mit, rätselte, was wirklich passiert ist und was hinter allem steckte und wurde von der Geschichte geradezu mitgezogen, als wäre ich dabei.

Alles in allem hat mir das Buch super gefallen! Ich kann es auf jeden Fall Krimifans weiterempfehlen, aber auch für Thriller-Leser ist es wirklich lesenswert.


Eine wirkliche gelungene Fortsetzung mit einem etwas anderem Ermittlungsteam :)




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